Ausflug: Tierradentro

Tierradentro, so genannt von den Spaniern, weil es das Land im Inneren war, hat viele unterirdische Gräber von der gleichen Kultur wie in San Agustín, oder zumindest gibt es eine Menge Ähnlichkeiten.

Die Páez, von den Spaniern so genannt, weil sie den Ruf falsch interpretierten (nach den Indigenen, die riefen: „Die Páez kommen, die Páez kommen.“ als die Spanier dort ankamen. Was bedeutet: Der Schädling kommt, der Schädling kommt.), leben immer noch in dieser Region und sind die Nachkommen dieser Menschen, obwohl Lonely Planet etwas anderes schreibt (wie so oft). Sie bauten diese Gräber in Form von Dörfern und es gibt noch viel mehr Unentdeckte. Die Steinfiguren repräsentieren die Person, die gestorben ist, da sie glaubten, dass Stein das einzige ewige Material ist. Nach ihrem Tod ging ihr Geist in die Steinfigur über, um so ewig zu werden. Anders als das Museum erzählt, besuchten sie die Gräber nicht oft und nur der Hauptschamane durfte dies tun, aber er tat es in sehr wenigen Gelegenheiten. Auch durfte nur der Schamane zur Lagune in den Bergen wandern, wo er viele Heilkräuter fand. Die Lebenden lebten in anderen, unteren Teilen der Region, wo sie Pflanzen anbauten, einige Tiere hielten und fischten. San Andrés de Pisimbalá hatte damals einen anderen Namen als der, den die katholischen Spanier gaben. Übersetzt bedeutet es den Ort der Fruchtbarkeit von Fischen, da es viele Fische im Fluss gab. Diese Information ist frei aus meinem Gedächtnis und hat ihre Quelle im Wissen eines jungen enthusiastischen Indigenen, der im Park von Tierradentro arbeitet und mit dem ich fast mehr als zwei Stunden gesprochen habe.

Der Park

Um alle Sehenswürdigkeiten zu sehen, die von den Archäologen entdeckt wurden, brauchen Sie zwei volle Tage. Aber Sie können es auch an einem Tag tun, da es eine Menge Wiederholungen gibt (müssen Sie wirklich alle von ihnen sehen?)

Am Eingang gibt es zwei kleine Museen, die einige Objekte zeigen. Das archäologische Museum ist nur ein Raum und zeigt einige Töpfereien, Statuen und Skizzen der Gräber. Das ethnographische Museum zeigt einige tägliche Objekte der Páez und versucht, ihr tägliches Leben seit der Conquista zu erklären.

Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist Alto de Segovia, die auch die nächste zu den Museen ist und innerhalb von 20 Min. erreicht werden kann. El Duende (weitere 20 Min.) zeigt auch Gräber, während El Tablon Statuen zeigt. Alto de Aguacate und Alto de San Andrés haben einige weitere Gräber und die Wanderung hat einige tolle Aussichten, dauert aber länger und ist am besten an einem separaten Tag zu machen. Der Eintritt ist wie in San Agustin 25’000 COL$ (8,25 $) und das Ticket ist an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gültig.

Unterkunft

Es gibt nicht viele Unterkunftsmöglichkeiten in Tierradentro, aber das Hospedaje Tierradentro ist die beste der wenigen. Es bietet auch frische Fruchtsäfte. Das einzige Restaurant befindet sich im Hospedaje Pisimbala. Sie haben ein Tagesmenü um 19 Uhr, das sie vegetarisch machen können, also ohne Fleisch. Aber der sogenannte Salat enthielt trotzdem Würstchen und war alles andere als vegan. Der Reis wurde mit Butter gemacht, also waren das Einzige, was auf dem Teller übrig blieb, die Spaghetti und die Pommes frites, die Eier gehabt haben könnten oder in Schmalz gebraten wurden, wer weiß… Oder um es kurz zu sagen, bringen Sie genug Essen mit.

Zurück nach Popayán

Es gibt Busse um 8 Uhr, 13 Uhr und 16 Uhr. Die Fahrt dauert ca. 4 bis 5 Stunden und kostet 20’000 COL$ (6,60$). Sie müssen zu Fuß zu der Kreuzung gehen, die 2 km entfernt von Tierradentro liegt (20min zu Fuß).

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