
Karibische Küchen
Die Kultur und die Küchen der drei Guyanas unterscheiden sich grundsätzlich vom restlichen Südamerika. Sie sind durch ihre geschichtlichen Hintergründe stark mit der Kultur der westindischen Inseln in der Karibik, insbesondere der kleinen Antillen, verbunden.
Guyanische Küche
Die guyanische Küche ist der anglo-karibischen Küche, vor allem von Trinidad, sehr ähnlich. Sie reflektiert den kulturellen Mix, der durch die Kolonialisierung entstanden ist und weist Einflüsse aus Afrika, Indien, China und Europa auf. Auch die brasilianische Küche gewinnt an Einfluss, da es immer mehr Brasilianer gibt, die sich in Guyana niederlassen. Das Essen reicht von Dal bhat über Currys bis zu Cookup Rice oder asiatischen Wokgerichten. Cassava Bread ist eine weitere Spezialität. In allen Gerichten spielt Reis eine große Rolle als Beilage. Leider sind die Bohnen und das Gemüse aber nicht vegan, weil die Gerichte Ghee, Butter, Fleischbrühe oder andere nicht vegane Zutaten enthalten.
Es gibt zwei vegetarische Restaurants in Georgetown, aber sie sind entweder nicht ganz vegetarisch oder haben viele Gerichte mit Käse. Es soll auch einen Hare Krishna Ort geben (ungefähr hier: Lat 6.81176 Lon -58.15279), gleich neben einem asiatischen Restaurant in einem sehr modernen Gebäude. Leider war es zu meiner Zeit geschlossen.




Surinamische Küche
Die surinamische Küche ist der Guyanischen sehr ähnlich. Auch sie hat eine reiche Mischung aus aller Welt. Hier kommen aber nebst der indischen, chinesischen und afrikanischen Küche noch die Indonesische und Jüdische sowie natürlich die niederländische Küche dazu. Die verschiedenen Küchen haben sich gegenseitig beeinflusst und sind zu einer einzigartigen neuen Küche erwachsen. Grundzutaten der surinamischen Küche sind Reis, Tannia, Cassava, Spargelbohne, Okra, Aubergine und Roti. Hühnchen, gesalzenes Fleisch und Stockfisch tauchen am häufigsten auf der Menukarte auf. Für die gewisse Würze sorgt die Madame Jeanette Chili. Häufige Gerichte sind Roti mit Curry gefüllt, Pom, Moksi-alesi, Reis und Bohnen, Erdnusssuppe, frittierte Kochbananen, Bara, Nasi Goreng und Mie Goreng. Leider sind wiederum viele Gerichte, die vegan erscheinen mit Ghee, Butter oder Fleischbrühe zubereitet.
Es gibt eine Handvoll Restaurants in Paramaribo auf Happy Cow, aber in allen anderen Ortschaften muss man selber suchen. Wiederum dominieren asiatische Restaurants, Roti Shops und Fastfood.




Französisch guyanische Küche
Die französisch guyanische Küche ist eine Mischung aus französischer, indigener Küche und der Küche ehemaliger Sklaven verschiedener Ethnien. Viele Gerichte haben ihre Wurzeln aus Afrika, Asien, Indien und Europa, sind jedoch mit lokalen Produkten des Amazonas zubereitet. Hauptzutaten sind Cassava, geräucherter Fisch und geräuchertes Huhn sowie Cayenne Pfeffer. Cassava wird sowohl für herzhafte als auch süße Gerichte verwendet. In größeren Städten findet man chinesische sowie auch kreolische Restaurants. Es gibt aber mittlerweile ein paar marokkanische Restaurants, Roti Shops und Fast Food Lokale fehlen auch nicht.



Vegane Gerichte
- Vegetable Pakora (G)
- Fried Chichira (G)
- Bygan Choka (G)
- Cassareep (G)
- Cucumber Relish (G)
- Guyanese Achar (G)
- Bara (G), wenn es ohne Ghee zubereitet wird.
- Dhal (G), wenn es ohne Ghee zubereitet wird.
- Plantain Fries (G)
- Green Seasoning (G)
- Baka Bana (S)
- Alu Tarkari (S)
- Brown Beans with Rice (S)
- Aloo & Chana Curry (S)
- Nasi Koening (S)
- Nasi Goreng (S), wenn es ohne Fleischbrühe und Butter zubereitet wird.
- Allu Curry (F)
- Polori (F)
- Kalawang (F)
