
Wie man ein Boot nach Manaus findet
Eigentlich dachte ich, es sei ziemlich kompliziert, ein Boot zu finden. Aber das ist es nicht. Man geht zum Hafen in Tabatinga, wo die Schiffe nach Manaus ablegen, und dort kann man ein Ticket für ein Schiff kaufen. Die Schiffe fahren dienstags, mittwochs und sonntags mittags und um Mitternacht ab. Ein Hängemattenplatz von Tabatinga nach Manaus kostet 220 Reais (57 CHF/50.77€). Eine Kabine kostet 220 Reais plus 150 Reais täglich. Da es einfacher ist als gedacht, hier ein kurzer Einblick:
Grenzkontrolle
Man muss zum Flughafen von Leticia gehen, um den Stempel zum Verlassen Kolumbiens zu erhalten. Dann muss man sich zur Polizeistation von Tabatinga begeben, um den brasilianischen Stempel zu erhalten. Beide müssen innerhalb von 24 Stunden abgestempelt werden. (Achtung: die Nummer des brasilianischen Stempels muss ungerade sein.) Besser man macht das einen Tag vor der Abreise, das dauert einige Zeit.

Einschiffen
Wenn man zur Einschiffung ankommt, muss man sein Gepäck in einer Reihe aufstellen. Dann muss man sich am Fahrkartenschalter ein Armband besorgen und sich dann in die Schlange für die Polizeikontrolle einreihen. Man wird Ihren Reisepass scannen und ein Foto von Ihnen machen. Danach beginnt die Einschiffung in der Reihenfolge der Gepäckreihe. Wer zuerst kommt, hat Vorrang…

Hängematten aufhängen
Man sollte die Hängematte in der Nähe eines Pfeilers in der mittleren Reihe aufhängen. Nachts kann es frisch werden, aber an den Seiten wird es viel frischer, weil es windiger ist. Man sollte es vermeiden, sie in der Nähe einer Lampe aufzuhängen, damit man schlafen kann und weniger Insekten hat. Wenn man einen Platz an der Säule hat, kann man sein Gepäck mit einem Fahrradschloss daran abschließen. Das ist eigentlich nicht nötig, gibt Ihnen aber Sicherheit. Nur Verkäufer und Besucher an den Häfen könnten zu einem Problem werden, etwas zu stehlen. Je nach Schiff gibt es nicht so viel Musik wie im Reiseführer beschrieben. Und es gibt Duschen.
Essen
Ein kurzes Essens-„Tagebuch“ der Kombüse. Es ist ratsam, etwas Essen mitzubringen, vor allem Früchte, Trockenfrüchte, Nüsse und andere Snacks. Wie man sieht, waren fast keine der Mahlzeiten vegan, also sollte man auch etwas Notverpflegung mitbringen.
Ich habe 4 Äpfel, 4 Pflaumen, 3 Granadillas, Erdnüsse, Rosinen, Chips, Kochbananenchips, Erdnussbutter und den Rest meiner Mandeln eingepackt.
Aber ich dachte auch, dass die Bohnen vegan wären, bis ich etwas Fleisch darin fand. An solchen Tagen zeigt sich der Vorteil des Intervall-Fastens während der Reise…
Tag 1 (Abreisetag):
Kein Mittagessen
Getränk aus Mais und Milch
Abendessen: Suppe nicht vegan, nicht vegetarisch
Tag 2:
Frühstück: Brot (nicht vegan) und Yuca, Kaffee.
Mittagessen: Reis, Nudeln (mit Eiern), Bohnen (mit etwas Fleisch), Huhn, Kartoffelpüree, Farinha, Guayabapaste.
Abendessen: Reis, Nudeln (mit Eiern), Bohnen (mit etwas Fleisch), Fisch, Farinha.
Tag 3:
Frühstück: Brot (nicht vegan), Polenta, Kaffee.
Mittagessen: Reis, Nudeln (mit Eiern), Bohnen (mit etwas Fleisch), Huhn, gemischter Salat, Farinha.
Abendessen: Reis, Nudeln (mit Eiern), Bohnen (mit etwas Fleisch), Hackfleisch, Farinha.
Tag 4 (Anreisetag):
Frühstück: Brot (nicht vegan) und Kaffee
Mittagessen: Reis, Nudeln (mit Eiern), Bohnen (mit etwas Fleisch), Huhn, Farinha.

