
Ökologische Vorteile
Bei der Herstellung pflanzlicher Lebensmittel ist der Verbrauch an Energie und Ressourcen bedeutend geringer, als bei der Produktion tierischer Produkte. Der Primärverbrauch ist geringer, da weniger Ressourcen für Düngemittel, Verarbeitung, Lagerung und Transport verbraucht wird. Nur das Gewächshaus schneidet schlecht ab. Der Hauptenergielieferant ist die Sonne. Der Wasserverbrauch ist ebenfalls geringer. Für die Herstellung von 1 kg Weizen benötigt man 1800 Liter, für die Herstellung von 1 kg Rindfleisch benötigt man 15’400 Liter. Darüber hinaus gibt es bei pflanzlichen Lebensmitteln keine Veredelungsverluste, da sie direkt verzehrt werden können. Im Vergleich dazu braucht man für 1 kg Rindfleisch 7 kg Getreide.
Der ökologische Landbau zielt auf einen möglichst geschlossen betrieblichen Nährstoffkreislauf und auf die Erhaltung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit. Im Biologischen Landbau ist Gentechnik verboten, zudem sind nur 50 Zusatzstoffe zugelassen. Bei den verschiedenen Biosiegeln gibt es teils erhebliche Unterschiede. Während staatliche Siegel in der Regel nur Mindeststandards haben, sind die Siegel von Bio-Verbänden mit strengeren Regeln verbunden. Die Bio-Vegane Landwirtschaft verbindet die Grundsätze des Veganismus mit dem ökologischen Landbau. Biolandbau führt zu geringerem Primärverbrauch, Schadstoffemissionen, Schadstoffbelastung des Wassers, weniger negative Auswirkungen auf die Biodiversität und einer besseren Bodenqualität.
Regionale und Saisonale Produkte führen zu weniger Schadstoffemissionen, da der Transportweg kürzer ist und die Lebensmittel frisch sind. Für Fairtrade Produkte bestehen in der Regel Umweltschutzauflagen, sie haben jedoch einen langen Transportweg. Da es sich dabei meist um Genussmittel (Tee, Kaffee, Schokolade) handelt, sollte bei diesen unbedingt auf ein Fairtradesiegel geachtet werden.
Weitere Nachteile der intensiven Tierhaltung
Futtermittel werden meist in Monokulturen angebaut. Das führt zu einem hohen Einsatz an Mineralstoffdünger und Pestiziden. Damit verbunden sind genetisch veränderte Pflanzen, resistente Schädlinge, unkontrollierte Verbreitung und der Verlust der Biodiversität. Für Futtermittel werden Urwälder, wie der Amazonas abgeholzt, bzw. brand-gerhodet. Die Haltung führt zu großen Mengen von Gülle und Mist, was wiederum zu einer Nitratanreicherung in Boden und Grundwasser führt. Phosphat übersäuert die Böden. Kupfer wirkt sich ebenfalls negativ auf die Bodenbiologie aus. Diese Überversorgung von bestimmten Stoffen führt zu einem Verlust der Biodiversität und fördert pathogene Pilze und Algenblüte. Der hohe Einsatz von Antibiotika führt zu resistenten Viren. 75% der landwirtschaftlichen Emissionen stammen aus der Tierhaltung. Das sind 33% der Treibhauswirksamen Schadstoffe. Dazu zählen vor allem Methan, Distickstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid. 30% der weltweiten Fischbestände sind überfischt, 60% sind maximal ausgebeutet. Der hohe Beifang führt ebenfalls zu einem Verlust der Biodiversität. Die Massentierhaltung verursacht enormes Leid bei den Tieren und hat mittlerweile ein weltweites Ausmaß erlangt.
Für Lebensmittel getötete Tiere seit dem Öffnen dieser Seite
Es sind 0 Sekunden vergangen.Es ist auch wichtig, an all die Tiere in der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie zu denken, die getötet, aber nie gegessen werden, weil ihre Überreste im Abfall landen. Darüber hinaus sterben dutzende Meerestiere, wie Seepferdchen, Schildkröten und Delfine weil sie als Beifang in den Netzen landen. Sie sind hier nicht berücksichtigt. Die Zahlen für Hunde und Katzen basieren auf einer groben Schätzung und beziehen sich auf Südostasien.
Quellen: FAOSTAT [Region: World + (Total), Element: Producing Animals/Slaughtered, Items Aggregated: Meat, Total > (List), Year: 2013], Fish count estimates (fishcount.org.uk), dog count estimates, dog and cat estimates, cats estimates

