
Mailänderli
Mailänderli sind die bekanntesten Weihnachtsguezli, sie basieren auf Butter, Mehl und Zucker. Der Mürbeteig wird mit verschiedenen Formen ausgestochen und vor dem Backen mit Eigelb bestrichen. Er enthält zudem meist Zitronenschale, was ihm eine dezente Frische verleiht. Das Rezept taucht zum ersten Mal im 18. Jahrhundert auf und war damals schon beliebt.
Obwohl es nicht so scheint, ist es ziemlich einfach Mailänderli zu veganisieren. Wichtig dabei ist, dass man ein neutrales Pflanzenfett verwendet. Dazu eignen sich vegane Butter, Margarine oder Kokosfett. Persönlich ersetze ich Butter mit Kokosfett. Das ist Geschmacksache. Ich verwende Kokosfett, weil es am wenigsten verarbeitet wurde. Olivenöl oder andere Pflanzenöle sind zum Backen eher ungeeignet, da sie einen starken Eigengeschmack aufweisen oder nicht so hoch erhitzt werden dürfen, weil sie kaltgepresst sind.

Um dem Guezli eine ähnliche Glasur zu geben, habe ich auf eine, mit einer Prise Kurkuma versetzten, Zuckerglasur gesetzt, die allerdings erst nach dem Backen bestrichen wird. Der Zitronensaft in der Glasur, verstärkt das allgemeine Zitronenaroma des Guezlis.
Weißmehl lässt sich gut mit Ruchmehl ersetzen. Es gibt farblich fast keinen Unterschied. Wer auf Glutenhaltiges verzichten möchte, kann das Weißmehl bequem mit einer glutenfreien Mehlmischung; aus dem Supermarkt oder selbstgemischt; ersetzen. Beim Backen habe ich keine Unterschiede festgestellt.
Vegan Backen ist meistens einfacher, da man lediglich zwischen trockenen und feuchten Zutaten unterscheidet. Ein veganer Guezliteig ist deshalb viel schneller gemacht.
Wenn man Guezli backt, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie auf Silikonmatten nicht wirklich knusprig werden. Die Silikonmatte hält besonders auf der Unterseite Feuchtigkeit zurück. Dadurch werden die Guezli gummig und zäh. Deshalb sollte man in diesem Fall doch auf Backpapier, oder eine andere Alternative, die diesen Nachteil ausschließt, zurückgreifen, damit die Guezli schön knusprig werden.

Mailänderli
Kochutensilien
- Ausstechformen
Zutaten
- 200 g Ruchmehl (Typ 1050), oder glutenfreie Mehlmischung
- 1 EL Flohsamenschalen
- 60 g Zucker
- 2 TL Vanillezucker
- 1 Prise Prise Salz
- ½ Zitrone, Schale
- 125 g Fett, z.B. Kokosfett
- 2-4 EL Wasser
Glasur
- 50 g Puderzucker
- 4 TL Zitronensaft
- ¼ TL Kurkuma
Zubereitung
- Alle trockenen Zutaten zusammenmischen. Dann die feuchten Zutaten dazugeben und zu einem Teig kneten. Darauf achten, dass sich das Fett gut mit dem Mehl vermengt und eine homogene Masse entsteht.
- Kurze Zeit kühl stellen. Nicht zu lange, weil sonst der Teig zu hart wird und sich schlecht ausrollen lässt.
- Den Teig auf Mehl ausrollen (5mm), mit Förmchen ausstechen und auf ein vorbereitetes Blech legen.
- ca. 10 Minuten bei Umluft 180 °C in der Ofenmitte des vorgeheizten Ofens backen.
Glasur
- Die Zutaten für die Glasur zusammenmischen und mit einem Pinsel die bereits gebackenen und abgekühlten Mailänderli bestreichen.
Notizen
Nährwerte
