Reiseführer und Apps
Heute möchte ich ein paar Reise-Hilfsmittel empfehlen. Sie haben sich aus meiner eigenen Erfahrung gebildet. Als neugieriger Mensch habe ich mir nicht bloß die in den Unterkünften aufliegenden Reiseführer angeschaut, sondern auch jene von anderen Reisenden. Natürlich mit Nachfragen 😉
Reiseführer
Je nachdem wie man reist, sollte man sich einen Reiseführer holen. Ich empfehle die beiden deutschen Verlage Stefan Loose und Michael Müller Verlag. Wobei der Michael Müller Verlag leider in diesem Fall nur Ecuador abdeckt. Stefan Loose deckt Brasilien, Chile, Peru und Westbolivien ab. Der Rother Wanderführer für Patagonien lohnt sich, nicht nur für Trekkingfans. Auch für Bolivien, Peru und Ecuador sind Wanderführer erschienen. Für französisch Guyane rate ich einen französischen Reiseführer zu kaufen, die sind am Ausführlichsten. Wenn man keinen findet, kann man in Cayenne im Carrefour einen holen. Derselbe Tipp gilt vermutlich auch für Suriname und Holländisch, sofern man die Sprache spricht. Wer sehr gut im Französisch ist, kann sich auch die berühmten Le Routard zulegen, diese sind mindestens so ausführlich, wie die Stefan Loose Bücher. Auch der englische Rough Guides ist empfehlenswert. Sie decken Paraguay, Uruguay, Venezuela, Brasilien, Argentinien, Chile, Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Peru ab. Ihr Guide zu Südamerika ist ebenfalls gut sowie auch der Footprint Reiseführer für Südamerika. Geld in den Lonely Planet Südamerika für wenig Geld zu stecken, ist definitiv in andere Ausrüstung besser investiert. Das Buch bringt nicht sehr viel außer einer Aufzählung der Highlights. Die Angaben stimmen zum größten Teil nicht und man bekommt sehr wenig Hintergrundinformationen im Vergleich zu anderen Büchern. Wikitravel bietet ungefähr gleich viel, manchmal sogar mehr Informationen wie Lonely Planet.
Empfohlene Apps
Für die Reise nach Südamerika empfehle ich diese folgenden Apps. Sie haben mir im Bereich Essen am besten geholfen. Alle Apps mit Ausnahme von HappyCow sind Open-Source, was ich generell bevorzuge. Sie sind auf F-Droid (F) erhältlich. Ich habe aber markiert, ob sie auch auf PlayStore (G) und AppleStore (A) erhältlich sind. Sie sind von mir alle in Südamerika getestet worden.
Daily Dozen (F) (G) (A)
Die App zu Dr. Gregers täglichem Dutzend kann beim Umstieg auch als Einkaufszettel dienlich sein. Für diejenigen die auf Reisen ihre Ernährung umstellen ist es definitiv empfehlenswert. Aber ebenso allgemein, wenn man seine Ernährung tracken will.
Foodrestrictions (F) (G)1
Eine Digitale Zeigetafel, die auch ganze Sätze in Englisch und Portugiesisch anzeigt. Weitere Sprachen werden hinzugefügt sobald sie auf Crowdin übersetzt wurden. Leider enthält die Zeigetafel nicht alle für Veganer relevanten Produkte und ist im allgemeinen sehr ungenau.
HappyCow (G) (A)
Das Portal für vegane, vegetarische und vegan-freundliche Restaurants weltweit. Funktioniert einwandfrei in Südamerika, manchmal sind einige Restaurants nicht auffindbar oder existieren nicht mehr. Bitte sofort melden. Die Vollversion hilft durch ihre Speicherfunktionen durchaus, weil man dann problemlos ohne Internet herumlaufen kann. Diese App hat mich schon ein paar Mal vorm „verhungern“ gerettet und mich schon einige Male mit delikatem Essen überrascht.
Openfoodfacts (F) (G) (A)2
Durch scannen des Barcodes, zeigt diese App die Inhaltsstoffe an. Funktioniert allerdings nur wenn das Produkt auf Openfoodfacts.org registriert ist, was bei südamerikanischen Produkten leider selten der Fall ist. Crowdbasierte Open-Source Version von anderen Lebensmittelscann-Apps.
QuickDic (F) (G)3
Offline Dictionaire meiner Wahl. Man kann die Sprachen herunterladen, die man gerade benutzt. Alles braucht sehr wenig Platz und ist natürlich Open-Source.
OpenVegeMap (F) (G)4
Dies ist eine Weltkarte, auf der vegane, vegetarische und vegan-freundliche Restaurants eingezeichnet sind. Richtig gut funktioniert die Karte leider nur mit Internetempfang und es sind nicht ganz so viele Restaurants aufgelistet wie auf HappyCow, weil die Daten von Openstreetmap geladet werden. Dies hat zum anderen noch den Nachteil, dass die Angaben nicht unbedingt aktuell sind. Eine OpenSource Alternative zu HappyCow ist es aber allemal.
E Numbers (F)5
Ein einfaches Register zum Nachschlagen der E-Nummern, das zudem auch angibt, ob die Stoffe für „Vegetarier“ geeignet sind und ob man die Stoffe aus gesundheitlichen Gründen eher meiden sollte. Diese App ist Open-Source, es gibt aber auch andere ähnliche Apps6, die genau so funktionieren und nicht Open-Source sind.
Cows Revenge (F) (G) (Linux, Windows, Mac)7
Dieses Platformer Game im Retro-Look handelt von einer mutierten Kuh, die sich an der Massentierhaltung rächt, Hühner befreit und Metzger umbringt. Gut, um den Frust abzulassen 😉
1https://gitlab.com/tmendes/FoodRestrictions
2https://github.com/openfoodfacts/OpenFoodFacts-androidApp
3https://github.com/rdoeffinger/Dictionary
4https://github.com/Rudloff/openvegemap-cordova
5https://bitbucket.org/uaraven/enumbers/src/default/
6Beispielsweise: https://enumbersapp.com/de/1
7https://pipoypipagames.itch.io/cows-revenge

