Totenbeinli

Totenbeinli sind Weihnachts Guezli, die besonders durch ihren Haselnussgeschmack charakterisiert sind. Sie werden deswegen manchmal auch Nussstängeli genannt. Dieses Gebäck stammt aus Graubünden und wurde früher zum Leichenschmaus serviert. Daher der makabere Name. Heute zählen sie zu den klassischen Schweizer Weihnachtsguezli.

Sie sind schnell und einfach zubereitet. Das Rezept wurde von mir nach Vorlage des gängigen Schulkochbuches der Schweiz (Tiptopf) veganisiert. Es handelt sich dabei, wie bei den Mailänderli, den Spitzbuben und den Sables um einen Teig basierend auf Butter und Weißmehl.

Persönlich ersetze ich Butter mit Kokosfett, man könnte aber auch Margarine oder vegane Butter benutzen. Das ist Geschmacksache. Ich verwende Kokosfett, weil es am wenigsten verarbeitet wurde. Olivenöl oder andere Pflanzenöle sind zum Backen eher ungeeignet, da sie einen starken Eigengeschmack aufweisen oder nicht so hoch erhitzt werden können, weil sie kaltgepresst sind.

Weißmehl lässt sich gut mit Ruchmehl ersetzen. Es gibt farblich fast keinen Unterschied, besonders bei den Totenbeinli merkt man keinen Unterschied, da die Haselnüsse den Teig sowieso braun aussehen lassen. Wer auf Glutenhaltiges verzichten möchte, kann das Weißmehl bequem mit einer glutenfreien Mehlmischung; aus dem Supermarkt oder selbstgemischt; ersetzen. Beim Backen habe ich keine Unterschiede festgestellt.

Vegan Backen ist meistens einfacher, da man lediglich zwischen trockenen und feuchten Zutaten unterscheidet. Ein veganer Guezliteig ist deshalb viel schneller gemacht.

Wenn man Guezli backt, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie auf Silikonmatten nicht wirklich knusprig werden. Die Silikonmatte hält besonders auf der Unterseite Feuchtigkeit zurück. Dadurch werden die Guezli gummig und zäh. Deshalb sollte man in diesem Fall doch auf Backpapier, oder eine andere Alternative, die diesen Nachteil ausschließt, zurückgreifen, damit die Guezli schön knusprig werden.

Totenbeinli

Totenbeinli sind Weihnachts Guezli, die besonders durch ihren Haselnussgeschmack charakterisiert sind. Sie werden deswegen manchmal auch Nussstängeli genannt. Dieses Gebäck stammt aus Graubünden und wurde früher zum Leichenschmaus serviert. Daher der makabere Name. Heute zählen sie zu den klassischen Schweizer Weihnachtsguezli.
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Backzeit 15 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Gericht Süßes
Küche Schweiz
Portionen 1 Blech
Kalorien 64.4 kcal

Zutaten
 

  • 75 g Fett, z.B. Kokosfett
  • 150 g Zucker
  • 50 ml Wasser
  • 2 EL Flohsamenschalen
  • ½ Zitrone, Schale
  • 1 TL Zimt
  • 1 Messerspitze Nelkenpulver
  • 1 Prise Prise Salz
  • 100 g Haselnüsse, gemahlen
  • 250 g Ruchmehl (Typ 1050), oder glutenfreie Mehlmischung
  • 1 Handvoll ganze Haselnüsse, optional

Zubereitung
 

  • Die trockenen Zutaten zusammenmischen und dann die feuchten Zutaten dazugeben und zu einem Teig kneten. Darauf achten, dass sich das Fett gut mit dem Mehl vermengt und eine homogene Masse entsteht.
  • Kurze Zeit kühl stellen. Nicht zu lange, weil sonst der Teig zu hart wird und sich schlecht ausrollen lässt.
  • Den Teig auf Mehl ausrollen (ca. 1cm), fingerlange Stengeli schneiden und auf ein vorbereitetes Blech legen.
  • ca. 14 Minuten bei Umluft 180 °C in der Ofenmitte des vorgeheitzten Ofens backen.

Notizen

Tipp
  • Nach belieben eine Handvoll Haselnüsse in den Teig mischen.
  • Die Totenbeinli nicht auf einer Silikonmatte backen, da diese die Feuchtigkeit zurückhält.

Nährwerte

Serving: 1StückCalories: 64.4kcalCarbohydrates: 8.4gProtein: 1.1gFat: 3.3gSaturated Fat: 1.6gPolyunsaturated Fat: 0.2gMonounsaturated Fat: 1.2gTrans Fat: 0gCholesterol: 0mgSodium: 0mgFiber: 0.8gSugar: 3.7gVitamin A: 0IUVitamin C: 0.3mgCalcium: 3.7mgIron: 0.1mg
Keyword Guezli, Haselnüsse
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2 Kommentare

  • Brigitte

    3 Sterne
    Ich habe mich gewundert über so wenig Flüssigkeit…Ich nahm Bauckhof Mehlmix Universal und brauchte mind. das Doppelte, heisst 1dl Wasser, damit ich einen brauchbaren Teig hinkriegte. Dafür nahm ich 120g Zucker und das Endprodukt war immer noch sehr süss…. ansonsten ein super Rezept, schmecken sehr gut die veganen und weizenfreien Totenbeinli 👌

    • Vita

      Liebe Brigitte, vielen Dank für die Bewertung und den Kommentar. Betreffend der Flüssigkeit ist das immer so eine Sache, denn jedes Mehl verhält sich etwas anders. Die Menge des Zuckers ist eine Geschmacksache, die meisten Rezepte mit 250 g Mehl listen 200 g Zucker. Heutzutage würde ich vermutlich eher 100 g Zucker verwenden. Liebe Grüße Vita

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